Chemnitz – Dt. Musikfest

Musik soweit die Ohren hören
Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim kehrt mit Titel vom deutschen Musikfest mit Deutschen Meisterschaften zurück

Ein musikalisches Erlebnis der ganz besonderen Art erfuhren die
Hofheimer Spielleute beim 5. Deutschen Musikfest in Chemnitz. Sie
waren ein Teil von 15.000 Musikern die in der Zeit vom 09.-12. Mai in der Hauptstadt der Musik 2013 zu Gast waren. 150.000 Zuschauer zog es an diesem Wochenende in die Stadt um ein Teil der großen Musikerfamilie zu sein. Das Deutsche Musikfest wird alle sechs Jahre in einer Deutschen Stadt, zuletzt 2007 in Würzburg, ausgerichtet. Der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim nahm bisher an allen fünf großen Deutschen Musikfesten teil und es ist wieder ein großes Erlebnis für sie gewesen. Denn erstmals in der Vereinsgeschichte
nahmen sie an der Deutschen Meisterschaft der Spielleute teil und
maßen sich im Marschieren und Konzertanten Spiel mit anderen
Spielmannszügen aus ganz Deutschland.

Bereits am Freitag nach der Anreise  hatten die Hofheimer Spielleute ein großes Programm zur Auswahl. In der ganzen Stadt waren Platzkonzerte geboten denen die Spielleute lauschen konnten. So zog es einige Hofheimer zu dem Platzkonzert des befreundeten Kolping-Spielmannszug Oberviechtach. Ebenso ein gut besuchter Programmpunkt war die Chemnitzer Klangnacht am Rathaus, wo die Musik durch eine Licht-Video-Klang- Performance präsentiert wurde. Hier stießen die Musiker vom Jugendblasorchester des Nordbayerischen Musikbundes auf
große Begeisterung und ernteten viel Beifall. Auch auf der Musikfachmesse wurden so einige Hofheimer Spielleute
inspiriert und ließen die Neuerungen auf sich wirken und so manch einer ergatterte das Ein- oder Andere Schnäppchen.

Am Samstag wurde es ernst für die Musiker des Fanfaren- und
Spielmannszug Hofheim. Die erste Wertung bei der Deutschen
Meisterschaft der Spielleute stand auf dem Programm.

Nach einer kurzen Generalprobe an der Unterkunft ging es für sie zum Theaterplatz zur Marschwertung. Beim Zusehen der Konkurrenz stieg die Nervosität der einzelnen Spielleute gewaltig. Jeder hoffte keine Fehler zu machen und wünschte sich, dass die Arbeit der letzten Wochen nicht um sonst waren.

„Spielmannszug antreten“ befahl der Stabführer Rainer Stark und alle taten wie ihnen befohlen. Voller Konzentration stellten sich die 36
gemeldeten Musiker in ihre Formation. Der Hofheimer Klangkörper wurde angekündigt und die Zuschauer staunten nicht schlecht,
was diese Musiker schon alles erlebt und wo sie gespielt hatten. Jetzt
heißt es keine Fehler machen und durch den Parcours marschieren, wie es ihnen von ihrem Marschtrainer Oberstleutnant a.d. Jürgen Bereiter eingetrichtert wurde. Die hochkarätige internationale Jury der World Association of Marching Show Bands (WamsB) beäugte sie dabei mit kritischem Blick. Mit „In die weite Welt“ und „Fanfaren voran“ bewältigen sie den Parcours in ihrer Bestleistung, was die Zuschauer mit großem Beifall belohnten. Die große Last ist anschließend von den Schultern gefallen und die Spielleute
brachen in Freudentränen aus. Am späten Nachmittag hieß es wieder
volle Konzentration bei der Konzertwertung. Mit „Big Fun“ von Hermann Dirscherl und „Veste Coburg“ von Christoph Ahlemeyer traten sie vor die Jury, der kein Fehler entging. Die Nervosität war ihnen deutlich anzumerken, dennoch gaben die Hofheimer Spielleute ihr Bestes.

Am Abend zog es die Musiker wieder in die Stadt zum Konzert der Big Band der Bundeswehr bevor die Spielleute geschlossen zur Wertungsbekanntgabe gingen. Bis zur endgültigen Auswertung feierten alle teilnehmenden Spielleute aus ganz Deutschland gemeinsam. Es machte sich Stadionstimmung breit. Gemeinschaftliche Gesänge und Anfeuerungsrufe verbanden die Konkurrenten und Freunde miteinander und verkürzten das
Warten auf die Ergebnisse. „Ein unvergessliches Erlebnis“ sagten die
Hofheimer Spielleute, die an diesem Tag ihre Wertung noch nicht erhalten sollten, denn die Plätze 1-2 wurden erst am nächsten Tag in einer feierlichen Preisträgergala verkündet.

Das Ergebnis der Marschwertung wurde auch erst am Sonntagvormittag mitgeteilt. Nur knapp verpassten sie
die Top10 von ganz Deutschland und landeten auf Platz 11. Die feierliche Preisträgergala der Spielleute wurde musikalisch umrahmt von dem Spielmannszug Südlohn und dem Bundesnaturtonorchester die auch die Preisträgertitel des Kompositionswettbewerbs „Saharah“ von Christoph Ahlemeyer und „Kampf des Tigers“ von Hermann Dirscherl vorstellten. Der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim i. UFr. erreicht in der Kategorie A5 gemischte Besetzung den 2. Platz und darf sich nun Deutscher Vizemeister in dieser  Kategorie für 3 Jahre nennen. Deutscher Meister in dieser Kategorie  ist der Spielmannszug- und Fanfarenzug „Grenzfähnlein“ Furth im
Wald auf den die Hofheimer Spielleute bei der Bayerischen  Meisterschaft des Landesverbandes für Spielleute Anfang Juni wieder treffen wird.

Am Nachmittag fand der Höhepunkt des ganzen Musikfestes statt. Der Gemeinschaftschor mit über 3000 Musikern auf dem Theaterplatz. Ein grandioser Klang den das gewaltige
Massenorchester zum Abschluss der Veranstaltung den Zuschauern und Teilnehmer bot. Auch der bekannte Musikergruß mit den erhobenen Instrumenten zeigt, dass Musik verbindet. Anschließend zogen die Orchester und Spielmannszüge gemeinsam durch die Straßen von Chemnitz um sich von den Zuschauern mit einem großen Festzug zu verabschieden. Eine besonders große Ehre war es für die Musiker des Fanfaren- und Spielmannszuges Hofheim i. UFr. an der Spitze des Zuges vom Deutschen Musikfest zu marschieren und den Ehrengästen den Marsch zu blasen.

Zum Dank für die Geduld mit den Spielleuten, überreichten sie ihrem  Marschtrainer Jürgen Bereiter einen Oskar und ihrem musikalischen Leiter Rainer Stark einen selbst   ebauten Tambourstab mit Widmung zum Deutschen Musikfest. Beide freuten sich über die Überraschung und bedankten sich bei ihren Spielleuten für ihr Engagement und Probenfleiß.

Am Sonntagabend kehrte der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim  i. UFr. als amtierender Vizemeister nach Hause zurück und wurde dort von den Angehörigen mit Freude empfangen.

An diesem Wochenende stand für die Hofheimer Spielleute die Musik ganz hoch im Kurs, aber auch Freundschaften mit anderen Vereinen  konnten geknüpft und alte Freunde wieder gesehen werden. Musik ist die beste Verbindung zwischen Menschen um auf weite Distanzen  Freundschaften zu schließen und zu erhalten, das erfuhren die Hofheimer Spielleute auch wieder beim Deutschen Musikfest 2013 und freuen sich schon auf das nächste Deutsche Musikfest im Jahr 2019.


Bericht: Silke Johanni
Fotos: Spielleute

 

Landesmusikfest Weilheim

Hofheimer Spielleute zur Deutschen Meisterschaft qualifiziert
Auch vom Komponisten war großes Lob zu hören

Es gehört schon zur Tradition der Hofheimer Spielleute, dass sie an den Bayerischen Landesmusikfesten, die alle vier Jahre stattfinden, teilnehmen. So auch in diesem Jahr. Vom 19.-20.5.2012 fuhr der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim mit seinen Musikern nach Weilheim zum 11. Bayerischen Landesmusikfest um dort ihr Können zu beweisen.

Nach Ihrer Ankunft am Samstag hatten sie den ganzen Abend zur freien Verfügung und verfolgten das Programm des Musikfestes, das in der ganzen Stadt dargeboten wurde.  Verschiedene Musikvereine spielten auf den unterschiedlichen Bühnen in der Stadt und unterhielten gekonnt das Publikum. Im Festzelt lauschten einige Spielleute dem Finale des Bayrisch-Böhmischen- Wettbewerbes, den die Oberhauser Musikanten für sich entschied. Den Abend ließen die Spielleute beim Public Viewing ausklingen.

Am nächsten Morgen wurde es für die Hofheimer Musiker ernst. Ihr Wertungsspiel und gleichzeitiges Qualifikationsspiel zur Deutschen Meisterschaft 2013 in Chemnitz wurde auf 11:00 Uhr angesetzt. Mit 45 Spielleuten traten die Hofheimer Musiker unter der Leitung von Rainer Stark in der Oberstufe an und spielten für die Zuschauer und Wertungsrichter „Big Fun“ und „Magic Power“ von Hermann Dirscherl. Die Konzentration der Spielleute ist sehr hoch und jeder bemüht sich, sein bestes zu geben. Ihre Leistung wurde  anschließend von den Zuschauern mit großem Applaus honoriert und auch die Spielleute selbst waren mit ihrer Leistung sehr zufrieden.

Auch der Komponist Hermann Dirscherl hat die Hofheimer Musiker gelobt und sagte „jedes Mal wenn ich euch höre, gefällt mir eure Interpretation meiner Stücke besser!“ Die Spielleute freuten sich über dieses Lob sehr. Im direkten Vergleich starteten nach den Hofheimern der Spielmannszug Grenzfähnlein Furth im Wald unter der Leitung von Hermann Dirscherl und lieferten auch eine sehr gute Leistung ab. Im Anschließenden Kritikgespräch zwischen den Probeleitern und Wertungsrichtern wurden lobende Töne gesprochen. Aber auch auf kleine Defizite wurde hingewiesen, damit diese verbessert werden können.

Am Nachmittag nahmen die Hofheimer Spielleute auch am großen Festzug durch die Stadt Weilheim teil. Bei tropischen Temperaturen marschierten die Musiker gemeinsam mit 120 weiteren Musikkapellen und Spielmannszügen aus ganz Bayern durch die Straßen und erhielten von den Zuschauern viel Beifall.

Nach einem kurzen Aufenthalt im Festzelt und auf dem Festplatz trat der Hofheimer Klangkörper die Heimreise an.

Einige Tage später erfuhr der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim sein Ergebnis von den Wertungsspielen. Sie qualifizierten sich knapp hinter dem Spielmannszug Grenzfähnlein Furth im Wald für die Deutsche Meisterschaft 2013 in Chemnitz. Die Freude über das gute Ergebnis bei den Hofheimer Spielleuten ist groß und wurde gebührend gefeiert.


 

Bericht: Silke Johanni

Buxtehude Musikfest

Besuch bei unseren Freunden den Buxtehuder Musikzügen zum Jubiläum

Der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim reiste vom 20.-22. Mai 2011 zu seinen langjährigen Freunden nach Buxtehude, die zu ihrem 60 jährigen Bestehen zu einem großen Musikfest einluden. Spielmannszüge, Fanfarenzüge, Showbands und Marchingbands aus ganz Deutschland sind angereist um dem Geburtstagskind musikalisch zu gratulieren.

Am Freitagabend wurden die Hofheimer Spielleute von ihren Buxtehuder Freunden herzlich empfangen und feierten auf dem Festgelände ein Freundschaftstreffen bei dem sie alte Bekanntschaften pflegen und neue Freundschaften schließen konnten. Auch die jüngste Generation der Hofheimer fühlte sich sofort wohl und lernte neue Freunde kennen.

Bereits am Samstagvormittag ging es für den Hofheimer Klangkörper musikalisch zur Sache. Auf dem Programm stand eine kleine Marschparade durch die Buxtehuder Altstadt mit kurzem Standkonzert vor dem Rathaus um die Bevölkerung auf das Musikfest aufmerksam zu machen. Anschließend gaben die Spielleute aus Hofheim noch ein kurzes Standkonzert
auf dem Schafmarkt. Die Norddeutschen hörten begeistert zu und spendeten viel Beifall.

Kurzfristig mussten die Hofheimer Spielleute am Nachmittag für den Abend noch ein kleines Showprogramm einstudieren und bauten verschiedene Elemente ein.  Am Abend marschierten alle Teilnehmer nach norddeutscher Art im Stadion ein um sich kurz zu präsentieren. Anschließend fanden die verschiedenen Shows der einzelnen Vereine und der Wettkampf im Showprogramm der Show- und Marchingbands statt. Der Fanfaren und Spielmannszug Hofheim startete außer Konkurrenz und zeigte als zweiter sein kurzfristig einstudiertes Programm. Sie marschierten auf und formatierten sich in bekannten Figuren, aber eine Überraschung hatten die Hofheimer Spielleute wieder einmal eingebaut. Nicht nur drei Fahnenschwinger zeigten die neue Sparte des Vereins, sondern auch ein junger Fanfarenspieler fuhr auf dem Einrad auf dem Platz seine Runden während er einen Marsch blies. Gleichzeitig warfen die Fahnenschwinger ihre Fahnen über den fahrenden Musiker. Beim Publikum kam die Show der Hofheimer richtig gut an und sie spendeten sehr viel Beifall bei Standing Ovations. Anschließend konnten die Hofheimer Spielleute die Shows der anderen Bands bewundern. In dieser Art und Weise sind die Shows etwas Neues für sie gewesen und so waren vor allem die jüngeren Hofheimer Spielleute begeistert von dem was dargeboten war. Am besten gefallen hat der Fanfarenzug aus Berlin, der in seiner Show mit Regenschirmen tanzte und sogar einen Boxkampf aufführte. Mit dieser Show gewannen sie auch den Wettkampf im Showprogramm.
Ein weiteres Highlight begeisterte alle Anwesenden. Ein Jugendspielmannszug mit Spielleuten aus Rödemis, deren Durchschnittsalter bei 12 liegt. Angefangen von der Stabführerin bis über die einzelnen Musiker. Sie haben im Sturm das Herz aller Zuschauer und Teilnehmer gewonnen.

Am Sonntag hieß es noch einmal Aufstellung nehmen für einen  Sternmarsch durch Buxtehude zum Stadion. In Dreierblocks eingeteilt spielten die verschiedenen Gruppen abwechselnd ihre Märsche. Am Stadion angekommen marschierten wieder alle Vereine auf dem Platz ein um sich noch einmal zu präsentieren. Nun wurde von den anwesenden Vereinen die Glückwünsche und Geschenke an den Vorstand der Buxtehuder Musikzüge übergeben. Die Vorstände des Fanfaren- und Spielmannszuges Hofheim überreichen als Geschenk eine gewidmete Uhr, gebaut aus einer alten Trommel, worüber sich die Buxtehuder Freunde richtig freuten. Anschließend fand der Musikerwettstreit in den Kategorien Marsch und Konzert statt, an denen auch die Hofheimer Spielleute teilnahmen. Sie starteten gleich als erstes in der Kategorie Marsch. Konzentriert stellten sie sich der Jury und der sehr starken Konkurrenz. Wie immer marschierten die Hofheimer gekonnt den Parcour und ernteten regelrecht großen Beifall der Zuschauer. Die starke Konkurrenz bestand hauptsächlich aus Show- und Marchingbands, die das ganze Jahr nichts anderes machen als Marschieren und dabei eine Show abzuliefern.

In der Kategorie Konzert startete der Hofheimer Klangkörper auch als erstes und gab hochkonzentriert sein Bestes. Selbst der  aufkommende starke Wind und Regen lies sie nicht ihre Konzentration unterbrechen. So ernteten sie auch hier wieder großen Beifall und bekamen von der Jury ein Lob. „Es war ein Genuss euch zuhören zu dürfen!“ meinte einer der Juroren beim Abmarsch der Spielleute. Die Konkurrenz konnten sie leider nicht mehr begutachten. Denn kurz darauf mussten sich die Hofheimer auch schon wieder von ihren Freunden aus dem Norden verabschieden und die Heimreise antreten. Deshalb konnten die Hofheimer Spielleute die Siegerehrung nur per Telefon mit erleben. Sie erzielten in der Kategorie Marsch den 11. Platz von 14 Teilnehmern. Ihr Stabführer Rainer Stark wurde in dieser Kategorie auf Platz 7 der 14 Stabführern gewählt. In der Kategorie Konzert erreichten die Hofheimer einen 5. Platz von 8 Teilnehmern. Ihr Dirigent Rainer Stark wurde in dieser Kategorie mit dem 6. Platz ausgezeichnet. Die Hofheimer Spielleute sind froh, trotz der starken Konkurrenz im Norden so gut abgeschnitten zu haben und freuen sich heute schon auf ein Wiedersehen mit ihren Freunden aus dem Norden.


Bericht: Silke Johanni