Schritt für Schritt Richtung Bayerische Meisterschaft

Bei Sonnenschein und angenehmen Frühlingstemperaturen traf sich der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim auch in diesem Jahr zu einem intensiven Marschlehrgang.
Mit Blick auf die Bayerische Meisterschaft, die im Herbst diesen Jahres in Neubrunn stattfindet, arbeitete der Verein an seiner „Musik in Bewegung“. Dort müssen die Spielleute einen vorgegebenen Parkour mit festgesetzten Elementen durchlaufen. Dieser wird dann von drei Wertungsrichtern hinsichtlich verschiedener Kriterien bewertet.

Wieder mit dabei- Dieter Buschau, stellvertretender Musikdirektor für Spielleute beim Bund Deutscher Musikverbände (BDMV) zuständig für Marsch und Show.
Hinter den Musikerinnen und Musikern liegen somit zwei Tage intensiver Übung an bekannten und neuen Elementen. Im Vordergrund standen in diesem Jahr vor allem unterschiedliche Schwenkungen und verschiedene Formen des sogenannte Countermarsch. Ziel ist es dabei durch Synchronität einen möglichst großen Effekt beim Publikum zu erreichen.

Bericht: 

Amelie Werner 

Marschworkshop

Rhythmische Trommelschläge und flotte Marschmusik waren am vergangenen Wochenende vom Hartplatz in Hofheim zu hören. Denn die Musikerinnen und Musiker des Fanfaren- und Spielmannszuges trafen sich, um sich auf den Marschwettbewerb im Rahmen der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft im Juni in Hofheim vorzubereiten. Dazu holten Sie sich prominente Unterstützung. Dieter Buschau, Stellvertretender Musikdirektor für Spielleute beim Bund Deutscher Musikverbände (BDMV) und zuständig für Marsch und Show, leitete die zweitägige Übungsveranstaltung.  

Bevor der Zug mit der Praxis auf dem Platz begann, war eine Videoanalyse von Auftritten verschiedenster Musikvereinen und Marching-Bands angesagt. Gemeinsam überlegten man dann, was den jeweiligen Gruppen besonders gut gelungen ist und wo man sich selbst noch verbessern kann. Mit diesen Bildern im Hinterkopf machten sich die Spielleute dann auf den Weg zur Umsetzung. Wetterbedingt wechselte die Truppe dafür immer wieder zwischen Hartplatz und Sporthalle.

In den zuvor gesehenen Videos wurde vor allem die Wichtigkeit des Tambourmajors deutlich, der den Zug mit Bestimmtheit anführen muss. So lag der Fokus an Tag eins vor allem bei Toni Urbanski und seiner Stellvertreterin Silke Johanni. Auch Dominic Johanni und Paul Krines probierten sich am Führen des Zuges über die unterschiedlichsten Befehle mittels Tambourstab, aus.  

Dass Details letztendlich das Gesamtbild bestimmen, wurde den Musikern unter Anderem bei der Instrumentenhaltung bewusst. Synchronität sei oberstes Gebot, so Dozent Buschau. Ein Basis-System wäre dem Zug bereits zu eigen, das er an diesem Wochenende konkretisieren wolle.

Im Fokus stand dann vor allem das Element der Schwenkung. Doch auch Punkte, wie die Verjüngung (Reduktion von Vierer- auf Zweierreihen) nahm der Verein in Angriff. Alte Kenntnisse wurden somit gefestigt, aber auch Neuerungen eingeführt, durch die das Auftreten der Gruppe verbessert wird.

Zusammen schafften die Spielleute also eine erste gute Basis, um die notwendige Punktzahl zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft 2025 in Ulm zu erreichen. Auch ein Fernsehteam des Bayerischen Rundfunks kam erneut zu Besuch, um weitere Aufnahmen für einen Bericht über den Weg der Hofheimer Spielleute nach Ulm zu sammeln.

Bericht: Amelie Werner