Neue Jugendvertretung mit Vierer-Spitze

Die Vereinsjugend des Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim trafen sich am vergangenen Freitag zu ihrer jährlichen Jugendversammlung.

Der 2. Vorsitzende Manuel Gumpert begrüßte die anwesenden Jugendlichen im Proberaum und sprach an die bisherige Vereinsjugendleiterinnen Selina Hauck und Hanna Nicklaus seinen Dank für die vergangenen Jahre aus. Beide standen für die nächste Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung.

Zu Beginn blickte Selina Hauck auf die vergangen Aktionen und Auftritte zurück. Hervorzuheben ist hier der langersehnte Tag der offenen Tür, bei dem sich die Kinder und Jugendlichen auch musikalisch Bestens präsentierten. Aktuell zählt der Verein mehr als 20 Jugendliche und kann sich dadurch auch den Jugendzug leisten.  Erfreulich ist es, dass die Spielleute nach dem Tag der offenen Tür wieder weitere Kinder und Jugendliche für ihr Hobby begeistern konnten, die bereits ihre ersten Schnupperstunden hinter sich haben. Weitere Interessenten können noch in den laufenden Kurs einsteigen.

Neue Jugendvertretung
v.l. Maximilian Gumpert, Angelina Seeber, Jessica Dümpert, Amelie Werner

Nachdem die Neuwahlen der Vereinsjugendleitung letztes Jahr ausgesetzt wurde, war dies ein großer Punkt auf der Tagesordnung. Dadurch wurde in diesem Jahr ein kleines Gremium gebildet und erstmals vier gleichberechtigte Spielleute in die Jugendleitung gewählt. Angelina Seeber, Jessica Dümpert, Amelie Werner und Maximilian Gumpert vertreten ab sofort die Belange der Jugendlichen und schaffen spezifische außermusikalische Angebote. Auf der Wunschliste der Anwesenden stehen die Aktionen Zeltlager, Freizeitpark und eine Fackelwanderung.

„Es ist cool, dass wir so eine starke, neue Jugendleitung haben“ – verkündete der 2. Vorsitzende und bedankte sich bei den jungen Musikern.

Bericht: Silke Johanni
Foto: Dominic Johanni

Ehrungen bei den Spielleuten

Traditionell werden die passiven Mitglieder der Hofheimer Spielleute an der Jahreshauptversammlung für ihre Unterstützung geehrt.

Bereits 20 Jahre sind Monika Sennfelder, Johanna Schmidt und Sebastian Slawik dem Verein treu und erhalten dafür die Bronzene Vereinsnadel sowie eine Urkunde vom 1. Vorsitzenden Bernd Werner überreicht. Für 30 Jahre wurde Alf Werthmann geehrt.

Geehrte Spielleute h.l. Manuel Gumpert (2. Vorsitzender), Günther Kess (40 Jahre), Jürgen Hellfeier (50 Jahre), Bernd Werner (1. Vorsitzender), Jürgen Bereiter (40 Jahre); v.l. Monika Sennfelder (20 Jahre), Heinz Vogel (40 Jahre), Vanessa Barth (7 Jahre Fahnenschwinger)

Jürgen Bereiter, Günther Kess und Heinz Vogel erhielten für 40 Jahre passive Mitgliedschaft die goldene Vereinsnadel mit Urkunde verliehen. Alle haben in ihrer langjährigen Zugehörigkeit viel mit dem Verein erlebt. Günther Kess führte als sein persönliches Highlight das Musikfest in Kempten im Jahre 1985 an, bei dem der Verein seine erste Auszeichnung im Wertungsspiel erhalten hat. Jürgen Bereiter hat insbesondere durch seine Kontakte den Spielleuten viele lukrative Auftritte in der Vergangenheit verschafft. So ist sind ihm u.a. die Engagements in Fürstenfeldbruck, Kaltenberg, Kempten oder Fulda zu verdanken. Ganz nach dem Motto „The show must go on“ ist er weiterhin bemüht die Spielleute für Marschwettbewerbe und Shows vorzubereiten. Auf die Frage, warum er dies alles tut, antwortete er, dass er für die Spielleute Erlebnisse schaffen wolle, was ihm durchaus gelingt.

Ein halbes Jahrhundert ist Jürgen Hellfeier den Spielleuten treu. Er hat als Lyra im Verein begonnen und hat vom Ausschussmitglied über die Standleitung an der Kirchweih viele Posten und Verantwortung übernommen. Jürgen Hellfeier war in seiner aktiven Zeit vor allem dafür bekannt, dass er durch seine durchdringende Spielweise einen hohen Schlegelverbrauch hatte. „Die haben damals ja nichts getaugt“, konnte sich der ehemalige Lyraspieler nur so erklären. Bernd Werner ist stolz ihm als ersten passiven Mitglied das große silberne Vereinsabzeichen zu verleihen.

Eine besondere Ehrung durfte auch der 2. Vorsitzende Manuel Gumpert vornehmen. Für ihre 7 jährige aktive Tätigkeit als Fahnenschwingerin überreichte er Vanessa Barth das Landesabzeichen mit Bronzekranz vom Landesverband Fahnenschwinger Baden-Würrtemberg und dankte ihr für ihre engagierte Art und Impulse in den Traningseinheiten.

Bericht: Silke Johanni
Bild: Dominic Johanni

Jahreshauptversammlung im Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim

Bei der Jahreshauptversammlung begrüßte der 1. Vorsitzende Bernd Werner seine Spielleute im voll besetzten Proberaum. Im Totengedenken dachten die Spielleute an ihren kürzlich verstorbenen Gründungsvater und Ehrenvorsitzenden Hans Stark, der seinen Verein als Vater und Häuptling bis zuletzt prägte.

In seinem Bericht bedauerte Bernd Werner, dass die Weihnachtsfeier auch im letzten Jahr wieder abgesagt werden musste. Ebenso sprach er der musikalischen Leitung, der Vorstandschaft sowie allen Ausbildern seinen Dank für die die geleistete Arbeit im letzten Jahr aus. Es war immer eine Gradwanderung zwischen dem Erlaubten und dem Nötigen in der Probenarbeit, was sich auch in der Probenbeteiligung niederschlug. Die Führung könne daher nur die Rahmenbedingungen schaffen, diese zu nutzen obliegt jedem Einzelnen, ermahnte der Vorsitzende. Der neue Leitgedanke der Spielleute ist Optimismus, Freude, gemeinsam gute Spielleutemusik spielen und Unternehmungen durchführen.

Jahreshauptversammlung 2022

In seinem Rückblick informierte Werner von einem gelungenen Tag der offenen Tür, bei dem der Verein 11 Kinder und drei Erwachsene gewinnen konnten. Die aktuell 85 aktiven Musiker (inklusive Nachwuchs) sind immer engagiert und aus dem Stadtleben nicht weg zu denken. So steht aktuell noch die Frage im Raum, in welcher Form die Hofheimer Kerwa 2022 stattfinden wird.

Der Kassier Michael Hümpfner erklärte in seinem Kassenbericht, dass der Verein durch die Fördertöpfe und Spenden ein kleines Plus in den Büchern zu verzeichnen hat.

Anschließend gab die Ausbildungsleiterin und Jugendzugdirigentin Silke Johanni einen kurzen Überblick in die musikalische Jugendarbeit. Sie gratulierte den Flötistinnen Jessica Dümpert, Angelina Seeber und Ivana Pendic zu ihrer bestandenen D2-Pfrüfung auf ihrem Instrument und blickte auf kommende Aktionen voraus.

Der musikalische Leiter Toni Urbanski ließ die letzten Auftritte Revue passieren und lobte die Spielleute für ihre sehr gute Präsentation bei „Gordons on Parade“ in Fulda. Er ist sehr zufrieden und stellte heraus, dass Qualität immer vor Quantität stehen müsse, weshalb er sich zunächst auf das Kerngeschäft konzentrieren wolle. Spielmannszug goes digital – Toni Urbanski stellte den Spielleuten die neue APP „Konzertmeister“ vor, über die künftig die Besetzungs- und Probenplanung stattfinden wird.

Vor den Ehrungen der langjährigen passiven Mitglieder verabschiedeten die Spielleute eine Satzungsneufassung mit redaktionellen Anpassungen.

Der 2. Vorsitzende Manuel Gumpert blickte auf die kommenden Auftritte im Jahr voraus. Hervorzuheben ist hier das Internationale Fahnenschwingertreffen in Plauen Anfang September, bei dem die Spielleute mit einer kleinen Abordnung teilnehmen und sich am Weltrekordversuch im Indoor – Fahnenschwingen beteiligen werden.

 

Bericht: Silke Johanni
Bild: Dominic Johanni